Steuerwiderstand

Steuerwiderstand
Gesamtheit der psychologisch bedingten Gegenreaktionen, die die Besteuerung bei den ihr Unterworfenen hervorruft. Je stärker der St., desto eher versucht der Steuerpflichtige, der Steuer auszuweichen, sie zu umgehen oder auf die finanzpolitische Willensbildung Einfluss zu nehmen ( Steuerabwehr).  Steuermentalität und  Steuermoral sowie das subjektive Belastungsgefühl bestimmen den St., der neben negativen fiskalischen Effekten auch zu negativen Auswirkungen auf andere finanzpolitische Ziele und auf die Einstellung zum Staat führen kann.

Lexikon der Economics. 2013.

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  • Steuerpsychologie — Die Steuerpsychologie ist ein interdisziplinärer Ansatz zur Erklärung von Einstellungen, Emotionen, Motivationen und Verhalten der Steuerzahler gegenüber der Besteuerung; dabei werden im Wesentlichen ökonomische, (sozial )psychologische und… …   Deutsch Wikipedia

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  • Steuern — Abgaben; Gebühren * * * steu|ern [ ʃtɔy̮ɐn] <tr.; hat: (bei einem Fahrzeug) das Steuer, die Lenkung bedienen: das Schiff, Auto steuern. Syn.: ↑ fahren, ↑ führen, ↑ lenken, ↑ manö …   Universal-Lexikon

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  • Steuerrevolte — Steuer|revolte,   eine über individuelle (»passive«) Maßnahmen der Steuerausweichung hinausgehende Protestaktion einer größeren Zahl von Steuerzahlern oder trägern gegen eine als drückend oder ungerecht verteilt empfundene Besteuerung. Im engeren …   Universal-Lexikon

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  • Grenzen der Besteuerung — möglicher (maximaler) Grad der Ausschöpfung einer einzelnen Steuerquelle bzw. der fiskalischen Ergiebigkeit eines gesamten Steuersystems. 1. Rein ökonomische G.d.B.: Vom ⇡ Nationaleinkommen ausgehend soll langfristig eine Substanzbesteuerung (⇡… …   Lexikon der Economics

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